Ernst Uhrlau

deutscher Politologe; Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) 2005-2011; Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz in Hamburg 1991-1996; Polizeipräsident von Hamburg 1996-1998; Geheimdienst-Koordinator im Bundeskanzleramt 1998-2005

* 7. Dezember 1946 Hamburg

Herkunft

Ernst Uhrlau, ev., wurde am 7. Dez. 1946 in Hamburg geboren und wuchs dort auch auf.

Ausbildung

U. besuchte ein Gymnasium in Hamburg-Eppendorf und studierte nach dem Abitur (1967) Politikwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaft an der Universität Hamburg. Sein Diplom erwarb er 1974 als Politologe.

Wirken

Seine Berufstätigkeit im öffentlichen Dienst begann U. 1974 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrer an der Landespolizeischule in Hamburg. Schon ein Jahr später berief der Hamburger Innensenator Werner Staack das SPD-Mitglied U. als persönlichen Referenten und Büroleiter. Auch unter dessen Nachfolger Alfons Pawelczyk versah U. von 1980 bis 1981 die gleiche Funktion.

1981 wechselte U. in das Hamburgische Landesamt für Verfassungsschutz, wo er Stellvertreter des Leiters, Christian Lochte (CDU), wurde. In den folgenden Jahren entwickelte sich U. in wechselnden Funktionen zu einem kompetenten, über die deutschen Grenzen hinaus angesehenen und den öffentlichen Diskurs nicht scheuenden Verfassungsschutzexperten. Zusätzliche Erfahrungen konnte er 1991 als Berater beim Aufbau des Brandenburgischen Landesamtes für Verfassungsschutz in Potsdam und als Abteilungsleiter Verfassungsschutz im schleswig-holsteinischen Innenministerium in Kiel sammeln.

Leiter des Hamburger ...